Besinnungstag der KKV-Bezirksgemeinschaft Münsterland
Am 13. März trafen sich gut fünfzig KKVerInnen aus den Ortsgemeinschaften des Münsterlands zu Ihrem traditionellen Besinnungstag. Diesmal unter veränderten örtlichen Gegebenheiten. Die in vielen Jahren liebgewonnene Begegnungsstätte Haus Mariengrund stand nicht zur Verfügung. Daher hatte man den sehr beliebten Besinnungstag ins Franz-Hitze-Haus verlegt, eine bewährte Stätte für Veranstaltungen dieser Art jeglicher Größe. Als Referenten konnte man Pfarrer Reinhard Mönninghoff, Rektor der Servatiikirche, gewinnen und hatte, das kann man schon vorwegnehmen, einen guten Griff getan. Die Reaktionen der Zuhörer waren schon in der Pause überschwänglich positiv und führten zum Schluss zu minutenlangem, herzlichen Beifall.
Was war es, wovon die KKVerInnen so angetan waren? Keine theologischen Höhenflüge, die schon einmal zu leichtem bis mittlerem Abheben führen und die einfachen Gläubigen etwas staunend, aber auch manchmal ratlos zurücklassen können. Kein Exegeseseminar mit glatter Struktur und geschliffener Diktion, das wegen des verbreiteten Glanzes zu staunendem Unverständnis führen kann.
Nein, mit Pfarrer Mönninghoff präsentierte sich ein Seelsorger aus der Praxis mit dem reichen Erfahrungsschatz eines langen und abwechslungsreichen Priesterlebens, der ein geniales Gefühl dafür entwickelte, wie man seine Zuhörer fesseln kann, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren, ohne populistische Anbiederung, sondern immer mit dem Kernthema im Fokus, um das sich seine so faszinierenden Betrachtungen drehten: die Feier der Eucharistie. An ihr entwickelte er seine „Fragen des Lebens“ und in ihr fand er die „Antworten des Glaubens“.
Pfarrer Mönninghoff begann seine Ausführungen mit einem Gebet von Charles de Foucauld, einem französischen Priester, Mönch und Eremit, auf den sich viele Ordensneugründungen des 20. Jahrhunderts berufen und der von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2005 seliggesprochen wurde:
Herr, du kennst meinen Weg,
den Weg der hinter mir liegt,
und den, der vor mir liegt.
Du begleitest mich jeden Augenblick.
Du bist immer für mich da.
Weil du mich führst, kann ich versuchen,
mich selber zu führen,
dass meine Augen und Ohren unterscheiden lernen,
dass meine Hände anderen helfen lernen,
dass mein Denken das Richtige findet,
dass mein Herz das Rechte entscheiden lernt.
Weil du mich führst, will ich meinen Weg versuchen.
Dann verteilte er den folgenden Handzettel, auf dem sich sozusagen der „Fahrplan“ für seine gedankliche und emotionale Reise an diesem denkwürdigen Morgen befand, Die Eucharistiefeier dargestellt in den einzelnen Schritten, wie sie in der gängigen Liturgie vorgegeben sind.
"Fragen des Lebens – Antworten des Glaubens
Die Feier der Eucharistie
Eröffnung
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Nun singt dem Herrn ein neues Lied!
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Begrüßung – Bußakt
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Kyrie Eleison
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Akklamation an Christus, unseren Herrn und Bruder
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Gloria
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Tagesgebet
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Lasset uns beten!
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Lesungen
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Worte des lebendigen Gottes
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Antwortverse
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Psalmen – Das Gebetbuch Israels
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Halleluja
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Warum seid Ihr so traurig?
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Evangelium
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Befreiende und frohmachende Botschaft
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Credo
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Glaubensbekenntnis – Lebensbekenntnis
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Fürbitten
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Bittet!
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Gabenbereitung
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Was liegt auf der Opferschale?
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Heilig
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Jubel – zusammen mit den himmlischen Heerscharen
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Hochgebet
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Wandlung – Verwandlung
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Vater unser
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mit Jesus beten
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Lamm Gottes
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unser Sündenbock
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Kommunion
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Kommunikation
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Dank in Stille
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Schlussgebet und Schlusslied
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Segen und Auftrag:
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Gehet hin und bringt den Frieden
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Agape
Raum und Zeit
Das Rad der Verwandlung
Das eine Amt und die vielen Dienste
Findet Euch nicht ab mit dem Skandal der Trennung: Ökumene!"

Zu jedem dieser Punkte auf seinem Handzettel gab er Erläuterungen, Kommentare, Ratschläge, persönliche Erfahrungen. All das wurde auf eine unnachahmlich natürliche, oftmals durchaus nachdenkliche, nicht selten humorvolle Weise vorgetragen, dass er alle erreichte, ja sie mitriss und in eine sehr sonntägliche Stimmung versetzte. Er beendete seine Betrachtungen mit einem Text des belgischen Theologen und Aphoristikers Petrus Ceelen:
Nachdenken
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es tut, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.
Norbert Zumbrägel bedankte sich herzlichst für diese herausragende Besinnungsveranstaltung und überreichte Herrn Pfarrer Mönninghoff ein Geschenk, das er lachend und dankbar entgegennahm. Die Stimmung, in die uns diese Betrachtungen versetzt hatten, kam auch in dem anschließenden Gottesdienst zum Tragen.
Text und Bilder: Dieter Spevak
Eröffnung
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Nun
singt dem Herrn ein neues Lied!
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Begrüßung
– Bußakt
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Kyrie
Eleison
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Akklamation
an Christus, unseren Herrn und Bruder
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Gloria
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Tagesgebet
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Lasset
uns beten!
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Lesungen
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Worte
des lebendigen Gottes
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Antwortverse
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Psalmen
– Das Gebetbuch Israels
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Halleluja
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Warum
seid Ihr so traurig?
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Evangelium
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Befreiende
und frohmachende Botschaft
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Credo
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Glaubensbekenntnis
– Lebensbekenntnis
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Fürbitten
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Bittet!
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Gabenbereitung
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Was
liegt auf der Opferschale?
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Heilig
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Jubel
– zusammen mit den himmlischen Heerscharen
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Hochgebet
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Wandlung
– Verwandlung
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Vater
unser
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mit
Jesus beten
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Lamm
Gottes
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unser
Sündenbock
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Kommunion
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Kommunikation
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Dank
in Stille
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Schlussgebet
und Schlusslied
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Segen
und Auftrag:
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Gehet
hin und bringt den Frieden
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